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Erwin Schoitsch: Ein Leben für die IT-Sicherheit und Standardisierung wird 80 Jahre alt und feiert beeindruckende berufliche Erfolge.

Am 28.6.24 veranstalten Future Network (www.future-network.at ) und CON.ECT Eventmanagement eine Feier zum 80. Geburtstag von Erwin Schoitsch , Gründungsmitglied des Future Network, mit zahlreichen Gästen. Eröffnet wird die Veranstaltung von David Steinmetz und Bettina Hainschink.

Herr Helmut Leopold vom AIT beschreibt Herrn Erwin Schoitsch und dessen anerkannte Verdienste wie folgt:

„Erwin ist einer der wichtigsten international anerkannten österreichischen Experten für die Entwicklung von Software für sicherheitskritische und hoch zuverlässige Systeme. Ich danke ihm, auch im Namen des AIT, für seinen unermüdlichen Einsatz für die Verbesserung unserer Welt durch den Bau verantwortungsvoller Digitaltechnik.“

Werdegang Erwin Schoitsch

Am 01. Juli 2024 feiert Erwin Schoitsch seinen 80. Geburtstag. Geboren  1944 in Wien , entwickelte Erwin schon früh seine Begeisterung für Technik und studierte nach seinem Schulabschluss Technische Physik an der Technischen Universität Wien. 1969 feierte er seine Sponsion zum Dipl.-Ing. und schloss bis 1974 ein weiteres Studium für Informatik ab.

Helmut Leopold vom AIT beschreibt Schoitsch´s beruflichen Lebenslauf wie die beeindruckende Entwicklung der Informatik bis hin zur heutigen Digitalisierung. Seit 1967 arbeitet Erwin Schoitsch für das „AIT Austrian Institute of Technology“, das im Laufe der Jahre mehrfach seinen Namen änderte. Seine unermüdliche Arbeit hat die Grundlagen für innovative Technologien gelegt und zur Sicherheit und Zuverlässigkeit hardware-naher Software-Systeme beigetragen, die in zahlreichen Lebensbereichen entscheidend sind.
Globale Standardisierung in den Gremien der ISO, IEC und ETSI im Bereich von sicherheitskritischen Systemen ist ohne Erwin Schoitsch nicht vorstellbar. Er hat diese Entwicklungen durch sein Lebenswerk wesentlich international mitgestaltet und österreichisches Know-How global positioniert.

Bettina Hainschink (CON.ECT) und David Steinmetz (Future Network) gratulieren Erwin Schoitsch, der seit seiner Pensionierung am 1. Januar 2010 – „Only tired, not retired“ – ist.  Erwin Schoitsch ist weiterhin als Freelancer in EU-Forschungsprojekten aktiv, meist für das AIT. Sein Fokus liegt auf sicherheitskritischen Cyber-physical Systems und autonomen Systemen, insbesondere in der internationalen und nationalen Standardisierung. Für seine langjährigen Verdienste im Bereich der Normung von „Industrial Automation Safety, Security and Reliability“ erhielt er 2017 den IEC 1906 Award von IEC TC65 („Industrial measurement, control and automation“). Am 5. April 2024 wurde ihm von der Mälardalen Universität in Schweden feierlich das Ehrendoktorat verliehen, als Anerkennung für seine langjährigen Verdienste um sicherheitsrelevante eingebettete Systeme und seine Beiträge zu zahlreichen europäischen Forschungsprojekten.

Projekte und Erfolge
Zu den zahlreichen Projekten von Erwin Schoitsch zählen bedeutende EU-Initiativen wie „ESPITI“ (European Software Process Improvement Training Initiative) und „ENCRESS“ (European Network for Critical Embedded Software and Systems). Eine seiner jüngsten Aktivitäten war die Idee und Mitorganisation der „Society 5.0“-Konferenzen in Wien (19.10.2022 und 30.1.2024).

Für Erwin Schoitsch, Experte für Normen und Standards beim AIT Austrian Institute of Technology, erfordern die Errungenschaften durch die Digitalisierung eine kritische Betrachtungsweise des technischen Fortschritts. Der Begriff Society 5.0 wurde 2017 in Japan in einem Regierungsprogramm ausformuliert, um für die alternde Bevölkerung unterstützende Technologien – allen voran Robotik – zu entwickeln. Smarte Produkte und Infrastrukturen werden auch in Europa zur Lösung vielfältiger Herausforderungen gesucht.

Ehrung und Anerkennung
Die Vision der MDU (Mälardalen Universität in Schweden) spiegelt sich in den Bemühungen und Leistungen von Erwin Schoitsch wider. Seine Forschung und Expertise haben nicht nur den aktuellen Stand des Wissens vorangetrieben, sondern auch neue Horizonte für die Zukunft eröffnet. Seine unermüdliche Hingabe für die Verbesserung von Softwareprozessen für die Entwicklung sicherheitsrelevanter Systeme hat heute im Zeitalter von KI und autonomen Systemen eine noch viel größere Bedeutung und Wichtigkeit erhalten.

Peter Lieber erklärt namens Voesi: „Erwin Schoitsch hat wesentliche Beiträge zur Sicherheit und Zuverlässigkeit von computergesteuerten Systemen geleistet, insbesondere im Bereich der eingebetteten softwareintensiven Systeme. Während seiner über 50-jährigen Karriere konzentrierte sich Schoitsch darauf, Softwareprozesse zu verbessern und sicherheitsrelevante eingebettete Systeme zu validieren, um hohe Zuverlässigkeitsanforderungen zu erfüllen. Seine Arbeit wird sowohl in akademischen als auch in industriellen Kreisen hoch geschätzt und trägt dazu bei, computergesteuerte Produkte sicherer und zuverlässiger zu machen, einschließlich autonomer Fahrzeuge und intelligenter Produktionssysteme.

Dabei hat er mich spätestens seit 1996 im Rahmen meines ersten EU Projekts SPIRE (Software Process Improvement) – persönlich sehr geprägt – wollte ich doch „nur“ Software entwickeln und er wollte mir „nur“ Prozessorientiertes Vorgehen beibringen.Heute machen wir bei Lieber Software genau das was mir Erwin schon 1996 sagen wollte: Safety Relevante Software braucht Softwarewerkzeuge, die den Prozess auch unterstützen.“